KOH KAHM
Es ist nicht nur die Stille,
es ist die Komposition.
Der schwarz-weiße Sand.
Die klare Horizontlinie.
Der verlassene Beton,
dem der Dschungel Schatten schenkt.
Koh Kham ist wie ein Foto –
aber du stehst mitten drin.
Der Blick wird achtsam.
Das Auge lernt: sehen ist fühlen.
Jede Muschel ist ein Objekt.
Jeder Baum ein Kontrast.
Jeder Schritt ein Schnitt.
Nichts will mehr sein –
als das, was es ist.
11.8428° N, 102.4880° E
Eine Insel wie eine Skizze.
Reduziert auf das Wesentliche.
Koh Kham ist nicht zum Erleben da –
sondern zum Betrachten.
Die halb verfallene Architektur:
eine Erinnerung an das,
was geplant war –
aber nie vollendet wurde.
Ein Betonhaus ohne Bewohner.
Ein Pool ohne Wasser.
Ein Traum mit Patina.
Doch gerade darin liegt Schönheit:
Im Nicht-Fertigen.
Im Übergang.
Im Symbol.
Diese Insel ist kein Resort –
sie ist ein Bild.
Und jedes Bild erzählt mehr,
wenn du weniger suchst.
Minimal Facts. Maximum Silence.
– Schwarz-weißer Sandstrand
Selten, fast surreal.
Tipp: Geh barfuß – und bleib stehen.
– Verlassene Betonbauten
Geometrien der Zeit.
Tipp: Fotografiere nicht. Beobachte. Zeichne.
– Tote Korallen, angespült
Relikte. Relief. Erinnerung.
Tipp: Nimm nichts mit. Leg etwas zurück.
– Holzstege & Palmenlinien
Formen führen den Blick.
Tipp: Mach ein Foto mit den Augen –
und vergiss es nie.
– Koh Kham als Atelier
Nicht, um laut zu kreieren –
sondern um still zu empfangen.
Tipp: Nimm ein leeres Notizbuch mit.
– Ein Motiv suchen – nicht für Instagram, sondern für dich
– Eine Skizze anfertigen – mit Stift oder Blick
– Fünf Minuten vor einer Wand sitzen
– Einen Schatten beobachten, bis er sich verändert
– Eine Linie nachgehen – langsam, achtsam
Eine Zeile ins Journal:
Ich habe nicht fotografiert –
aber alles gesehen.
„Der Zerfall ist auch eine Form.“
„Koh Kham zeigt dir nicht, wie etwas ist –
sondern was du wirklich siehst.“
— CONTRAST OF LIFE